In den letzten Tagen ging der Vorschlag von Andreas Gassen, Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung durch die Medien: Eltern-Kind-Vorsorge- und Rehamaßnahmen seien Kassenleistungen, die nicht direkt zu einer relevanten Gesundheitsversorgung gehörten, sondern „einfach nur nett“ und deshalb aus dem Leistungskatalog streichbar.
Dieser Auffassung widersprachen zahlreiche Politiker*innen, die um die Unverzichtbarkeit dieser Vorsorge- und Rehamaßnahmen für Familien wissen. Darüber sind wir als Träger von sechs Mutter-/Vater-Kind Fachkliniken im Schwarzwald, Markgräflerland, Nordfriesland und Ostholstein dankbar: Im täglichen Umgang mit unseren Patienten*innen sehen wir, wie fundamental notwendig diese Gesundheitsleistungen für sie sind. Gerade mit der besonderen, interdisziplinären Zusammenarbeit der Abteilungen und dem Augenmerk auf die Förderung der Eltern-Kind-Interaktion können wir die innerhalb der dreiwöchigen stationären Maßnahmen die Belastungsfaktoren reduzieren und neue tragfähige Strategien für den familiären Alltag entwickeln.